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„Ich bin Henry Fink, ich kann denken und habe zahlreiche Ideen“, sagt sich der kleine Fink selbstbewusst und glaubt eine geniale Idee zu haben, wie er das hungrige Ungeheuer besiegen könnte, welches ständig seine Opfer im Finkenschwarm findet.

Schon am nächsten Morgen sorgt das Ungeheuer mit seinem Erscheinen für Aufregung und in totaler Selbstüberschätzung lässt sich Henry von diesem fressen.

Im dunklen Bauch des Untiers kämpft der kleine Fink tapfer gegen seine Verzweiflung an. Plötzlich hört er die Gedanken des Ungeheuers, dass es ständig Jagen und Fressen muss, um zu Überleben. „Nein!“, meint Henry und erklärt dem Ungeheuer resolut, dass auch die anderen Tiere ein Recht auf Leben haben.

Henry schafft es schliesslich, das Untier zu beeinflussen und sich aus dessen Bauch zu befreien.

Sogleich empfängt  der Finkenschwarm freudig den Vermissten, der von seinem Erlebnis berichten muss. Unversehens entdeckt jeder Fink sich selbst und verwirklicht seine eigenen Träume, welche in den witzigen und originellen Illustrationen von Viviane Schwarz zu entdecken sind.

Schnell macht sich ein Fink auf dem Weg zum Mond, ein zweiter will einen riesigen Regenwurm fangen und ein dritter entdeckt seine Liebe zu einer Fledermaus.

Mit wenigen  Strichen vermag die Illustratorin  treffend die Gefühle der Tiere zu zeigen. Wobei der Körper der Vögel aus roten Fingerabdrücken besteht, in denen mit flottem, schwarzem  Strich Augen, Schnabel und Flügel gezeichnet sind.

Im Gegensatz dazu ist das Untier in grünen und blauen Tönen aquarelliert. Die Dunkelheit im Bauch des Ungeheuers wird durch die weisse Schrift und Linien auf schwarzen Grund für den Lesenden spürbar.

Das lebendige Bilderbuch spricht mit seinen klaren Bildern und anregendem Text Kinder und Erwachsene an. Ebenso lädt es ein, über die Kraft der eigenen Ideen nachzudenken und zu erzählen.