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Ein Vogel namens Fisch, ein weisses Hermelin oder eine ziemlich junge Fliege: Sie alle spielen Hauptrollen in diesem schmalen Band mit Tiergedichten, die sich mal über vier und mal über deutlich mehr Verse ziehen. Oft sind es paargereimte Zweizeiler, die der einfachen und doch so stimmigen, leichten Lyrik ihren Schwung geben und sich wunderbar zum Lesen wie zum Vorlesen eignen. «Ein Südtiroler Lämmergeier / Der brütete die falschen Eier», heisst es da zum Beispiel – und die Folgen sind fatal: «Aus den Eiern schlüpften Affen! / Das macht dem Geier schwer zu schaffen.» Ein andermal hat eine Gämse keine Bremse, und die Taube verschluckt eine Schraube: Mit schrägem Witz erzählt, tun sich in dem urkomisch illustrierten Büchlein allerlei absurde Situationen auf. Die weich gezeichneten Bilder rücken die augenscheinlichen Schwächen und Unzulänglichkeiten der tierischen Protagonisten dabei in ein warmes und liebevolles Licht. Bezaubernd.