Der Tod auf dem Apfelbaum
| Fachredaktion | Familienbuch
Voll Respekt und ohne Bitterkeit erzählt diese einfühlsame Märchenversion vom Umgang mit dem Tod, der zum Leben gehört.
Der Fuchs und seine Füchsin sind längst nicht mehr die Jüngsten, als dem Fuchs ein Zauberwiesel in die Falle geht. Der Fuchs wittert die Chance, die Äpfel, die ihm sonst die anderen Tiere wegfressen, endlich für sich zu haben. Also wünscht er sich, dass «jeder, der auf meinen Apfelbaum fliegt oder klettert, daran festklebt – auf immer und ...» Als dann eines Tages der Tod unter dem Apfelbaum steht, greift der Fuchs zu einer List: Er bittet den Tod, ihm einen letzten Apfel zum Baum zu holen. Doch hat er dabei schlicht nicht bedacht, dass weder Welt noch Zeit zum Stillstand kommen, wenn er seinen Tod oben auf dem Apfelbaum festkleben lässt.
Voll Respekt vor dem Leben und dem Tod erzählt Kathrin Schärer ihre sensible, aber auch augenzwinkernde Version des alten Märchens: Die Geschichte vom Fuchs und seinem Tod beschönigt nichts. Dennoch schürt Schärer keine Ängste, sondern zeigt schlicht, dass auch der Tod zum Leben gehört.
Kathrin Schärer: Der Tod auf dem Apfelbaum. Atlantis 2015.
Fachredaktion
-
TitelDer Tod auf dem Apfelbaum
-
Bewertung