Ich bin wie der Fluss
Malerisch und kraftvoll stellt das außergewöhnliche Bilderbuch das berührende Schicksal eines stotternden Jungen in seinen Fokus.
„Ich wache auf am Morgen mit dem Klang der Wörter um mich herum“, beginnt das autobiografisch inspirierte Bildkunstwerk: „Aber ich kann sie nicht sagen.“ Poetisch, bewegend und feinsinnig erzählt Jordan Scott von einem Jungen, der wegen seines Stotterns in der Klasse verlacht und verspottet wird. Die sich daraus schöpfende Dramatik spiegelt sich kongenial in den verwaschenen Illustrationen, die sich mal in kleinen oder großen, mal in schmalen oder hohen Bildfeldern und einmal auch in einem ausklappbaren Breitformat entfalten. Alles holpert und stolpert, oder besser: sprudelt, wirbelt, gischtet. Nach der Schule nämlich fährt sein Vater mit ihm zum Fluss. Dort ist es ruhig und dort schenkt er seinem Sohn ein Bild, das sprachlich wie malerisch zutiefst berührt: „Siehst du das Wasser? Wie es sich bewegt? Das ist, wie du sprichst. Das bist du.“ Atmosphärische Illustrationen und einfühlsame Texte machen das Bilderbuch zu einem großartigen und sehr besonderen Leseerlebnis.
Kritikerjury
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TitelIch bin wie der Fluss
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Autor:inJordan Scott, Sydney Smith
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GenreFiction
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VerlagAladin Verlag
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Erscheinungsdatum2021
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Seiten44
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Bewertung