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Ausländer

| Kinder- und Jugendredaktion | Jugendbuch

Schnörkellos beschreibt Paul Dowswell in seinem Roman „Ausländer“ das Leben in Deutschland zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Der Kurz-Tipp der Leporello-Jugendredaktorinnen Nora Steiner und Sophie Burkhalter.


Berlin 1941: Nach dem Tod seiner Eltern kommt der 14-jährige Piotr aus einem polnischen Waisenhaus nach Berlin zu einer streng nationalsozialistischen Adoptivfamilie. Die Kaltenbachs adoptieren Piotr und nennen ihn wegen seinem ideal nordischen Aussehen ab sofort Peter.

Der Junge passt sich dem Leben in Berlin an. Er macht bei der Hitlerjugend mit und ist stolz darauf, dass er dazugehört. Bis er Anna kennenlern. Langsam beginnt er sich zu fragen, ob er auf der richtigen Seite steht.

Paul Dowswell hat einen klaren und einfachen Schreibstil. Er schweift nicht ab und lässt die Geschichte dem roten Faden folgen.

Der Schriftsteller beleuchtet viele Themen, so zum Beispiel Rassenforschung, Hitlerjugend und Zivilcourage.  Trotzdem wirkt die Geschichte nicht überladen, da Dowswell alles gut miteinander verwebt.

Gegen Schluss erreicht die Spannung ihren Höhepunkt und die Lesenden bekommen es mit der Angst zu tun: ob die Geschichte noch gut ausgehen wird ?

Es lohnt sich auf jeden Fall diesen historischen Roman zu lesen – nicht nur für Geschichtsfreaks!

 

 


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Kinder- und Jugendredaktion

  • Titel
    Ausländer
  • Autor:in
    Paul Dowswell
  • Verlag
    Baumhaus
  • Erscheinungsdatum
    2012
  • Seiten
    351
  • Übersetzer:in
    Katharina Förs und Bernhard Jendricke
  • Bewertung