Basquiat
Die als Graphic Novel gestaltete Hommage an den New Yorker Künstler Jean-Michel Basquiat präsentiert sich wie ein chaotischer, farbenprächtiger Traum.
Das erste Bild der wie ein Traum inszenierten Graphic Novel ist zugleich das letzte. Jean-Michel Basquiat liegt auf einem Bett. Es ist der 12. August 1988 und er stirbt an einer Überdosis Heroin. Zwischen beiden Blättern findet sich eine Hommage an einen zerrissenen Künstler, der stets an der Welt litt und doch seinen Platz in ihr zu behaupten suchte: impulsiv, provokant, durchgeknallt und gierig auf das Leben. Wie lose Schnipsel tauchen im Dialog mit seinem inneren Dämon Erinnerungen an eine schwierige Kindheit in New York auf, assoziativ wird von Begegnungen mit Andy Warhol, Keith Haring oder Madonna erzählt oder von Sex und Drogen, von Musik und Kunst. „Ich bin kein Graffiti-Künstler!“, schreit Basquiat einmal aufgebracht: „Ihr Rassisten! Ich bin Künstler!“ Die mit wenig Text, knalligen Farben und Mut zum Chaos ausgestattete Lebensgeschichte eröffnet einen faszinierenden Blick auf einen Menschen, der um Ruhm und Kreativität ringt und „diesen Kampf am Ende doch verliert“.
Kritikerjury

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TitelBasquiat
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Autor:inJulian Voloj / Søren Mosdal (Illustration)
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GenreComic / Graphic Novel
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VerlagCarlsen
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Erscheinungsdatum2020
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Seiten136
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Bewertung