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Die Ferien ohne ihren geliebten Dante zu überstehen ist schon unerträglich. Doch als Renée auch noch erfährt, dass ihre ehemalige Schule, das Gottfried-Institut geschlossen wird, nimmt das Unheil erst recht seinen Lauf. 

Nach den Ferien soll Renée die Schwester-Schule des Instituts in Montreal besuchen. Dort hat sie noch viel geringere Chancen ihren unsterblichen Freund, mit dem sie ihrer Seele teilt, zu treffen. Montreal gehört zu den best geschützten Städten ganz Amerikas – auf jeden Fall was Untote anbelangt.

Zu allem Übel stirbt auch noch ihre ehemalige Lehrerin Miss La Barge auf mysteriöse Weise. Nach und nach erfährt Renée immer mehr über den Tod ihrer Eltern.

Mit Hilfe eines Freundes, den sie an ihrer neuen Schule gefunden hat, ist sie den Rätseln auf der Spur. Ihre Nachforschungen werden jedoch immer wieder von Clementine, ihrer Zimmernachbarin und Tochter des Rektors gestört.

Bei den Ermittlungen kommt auch ihr Freund Dante ins Spiel. Renée hat immer mehr den Verdacht, dass er etwas mit dem Tod von Miss La Barge und dem ihrer eigenen Eltern zu tun haben könnte. Dieser Verdacht bringt Renées Gefühle ins Schwanken und die Zweifel an ihrer grossen Liebe und Seelenverwandtschaft bringen sie fast um den Verstand.

Auch der zweite Band von „Dead Beautiful“ erinnert an Bestseller-Romane wie „Twilight“. Trotzdem hat die Geschichte ihren ganz eigenen Charme und überzeugt auch mit tiefgründigem Inhalt und viel Philosophie.

„Es fühlt sich an, als ob alle um mich herum sterben“, murmelte ich.
„Das passiert, wenn man älter wird.“
„Aber ich bin nicht alt.“

Die verschiedenen Personen werden sehr eingängig beschrieben und es wird schnell klar, wer zu den „Guten“ und wer zu den „Bösen“ gehört. Trotzdem werden manche Charaktere,  die im ersten Band noch sehr sympathisch gewirkt haben, nun nicht mehr so freundlich dargestellt – um nicht zu sagen unsympathisch.

Der Übergang der beiden Bände ist recht flüssig, zudem sind in die Geschichte viele neue Aspekte und Ideen eingeflochten. Zwischendurch zieht sich die Geschichte etwas in die Länge, was ich aber nicht weiter schlimm finde. Der Jugendroman ist als Ganzes trotzdem fesselnd und auf jeden Fall sehr lesenswert. Besonders für Jugendliche, die Liebes- oder Fantasy-Geschichten mögen.

Ich hoffe, dass der dritte Band der Reihe nicht allzu lange auf sich warten lässt, denn ich bin schon sehr gespannt, wie die dramatische Liebesgeschichte von Renée und Dante ausgeht.