Der grosse schwarze Vogel
Wie Ben, sein kleiner Bruder und der Vater mit dem plötzlichen Tod der Mutter klarkommen, erzählt dieser poetische Roman so tröstlich wie lebensfroh.
Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und die Äpfel riechen süss und reif. An solch einem strahlenden Oktobertag passiert etwas, das niemals passieren sollte: Bens Mutter stirbt völlig unerwartet an einem plötzlichen Herzstillstand und nichts ist mehr, wie es vorher war. «Ich will aber nicht, dass das hier nach einer düsteren Geschichte klingt», sagt Ben, und so entsteht ein poetischer, lebenspraller und zuversichtlicher Jugendroman, wie er nur im Angesicht des Todes möglich ist. Auf welche Weise Ben selbst, sein kleiner Bruder Krümel und der Vater mit dem Verlust der energiegeladenen, bäumekletternden Mutter klarkommen – oder eben nicht klarkommen –, wird berührend, wahrhaftig und trotz aller Schwere in einem leichten Ton erzählt. Die eingeschobenen Rückblicke, ein kurzer Moment im Jetzt und schliesslich Vorausblicke in die Zukunft bilden die klug gesetzte Klammer, die das für einige Zeit zerstiebende Familienleben tröstlich und hoffnungsfroh zusammenhält.
Kritikerjury
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TitelDer grosse schwarze Vogel
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Autor:inStefanie Höfler
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GenreFiction
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VerlagBeltz&Gelberg
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Erscheinungsdatum2018
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Seiten182
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Bewertung