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Die Farben der Freundschaft

| Kinder- und Jugendredaktion | Jugendbuch

„An einem kalten Maitag begann meine Freundschaft mit Julian Mambasa. Eine Freundschaft, die es ausserhalb der Mauern unseres Hauses, (…) nicht geben durfte.“ Der Buch-Tipp von der Jugendredaktorin Sophie Burkhalter.


Ruby lebt im wohlhabenden weissen Vorort Westcliff. Ihre Mutter stellt in ihrer Galerie heimlich Bilder schwarzer Künstler aus und das in einer Zeit, „in der es Schwarzen und Weissen verboten war, sich gemeinsam auf dieselbe öffentliche Bank zu setzen, geschweige denn miteinander zu essen".

Eines Tages nimmt Rubys Mutter den jungen schwarzen Maler Julian Mambasa bei sich zu Hause auf und Ruby freundet sich mit ihm an. Doch ihre Freunde in der Schule, dürfen nichts von Rubys Doppelleben erfahren …

Linzi Glass schreibt sehr bildhaft. Beim Lesen reist man nach Johannesburg. Man riecht hört und sieht Südafrika. Einmal riecht es nach Farben ein anderes Mal hört man einen Kuckuck rufen …

„Die Farben der Freundschaft“ handelt von Mut und eben von Freundschaft und Liebe. Die Autorin schreibt sehr lebendig und arbeitet mit starken Bildern. Man braucht zwar am Anfang etwas Zeit, um in die Geschichte hineinzufinden, aber dann liest sich das Buch flüssig bis zum Schluss.

Dieser Roman ist Linzi Glass zweites Buch, das zur Zeit der Apartheit in Südafrika, genauer in Johannesbug spielt. Glass wurde selbst in Johannesburg geboren und ging als Jugendliche in die USA. Heute lebt sie in Los Angeles. Wer weiß, vielleicht verarbeitet sie in „Die Farben der Freundschaft“ auch eigene Erfahrungen?

Dieses Buch hat eine wunderbare Botschaft: 

"Doch wie Talent, so kennt auch Freundschaft keine Grenzen."


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Kinder- und Jugendredaktion

  • Titel
    Die Farben der Freundschaft
  • Autor:in
    Linzi Glass
  • Verlag
    Hanser
  • Erscheinungsdatum
    2012
  • Seiten
    224
  • Übersetzer:in
    Ulli und Herbert Günther
  • Bewertung