Die Nacht so groß wie wir
Abschied von der Jugend: Dicht an den fünf Protagonisten und sprachlich präzise erzählt der Roman von einer Nacht, in der sich alles verändert.
Die Abiturzeugnisse sind verteilt, jetzt beginnt das Erwachsenenleben. „Das ist die letzte Nacht unserer Jugend, Leute“, sagt Pavlov und allen ist klar, dass diese Nacht etwas Besonderes werden muss: „Das ist die Nacht, in der wir sterben müssen. Vom Ungeheuer verschlungen und dann wiedergeboren.“ Suse, Bo, Maja, Tolga und Pavlov sind Freunde, einander verbunden, für immer. Doch diese Nacht, in der die Abifeier stattfindet, ändert das fein austarierte Gefüge der Fünf und stellt ihre Freundschaft erstmals in Frage. In Rückblicken und ständigen Perspektivwechseln kommen Geheimnisse ans Licht, entstehen Beziehungen neu, zerbrechen alte Lieben, tun sich Abgründe auf. Nah an den Protagonisten und mit enormer Empathie erzählt der Roman von fünf Freund*innen, für die die alten Spielregeln nicht mehr gelten und die neuen noch nicht geschrieben sind. Mit welcher Wärme und Melancholie, mit welchem Feingefühl diese außergewöhnliche Nacht beschrieben wird, ist wahrlich beeindruckend.
Kritikerjury
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TitelDie Nacht so groß wie wir
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Autor:inSarah Jäger
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GenreFiction
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VerlagRowohlt
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Erscheinungsdatum2021
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Seiten192
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Bewertung