Im Jahr des Affen
Aufwachsen zwischen den Kulturen: ein Jugendbuch, das von den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens ebenso erzählt wie von falschen Erwartungen und Alltagsrassismus.
Schule, Disko, Pickel, Klamotten, Musik, Verliebtsein – Teenageralltag, wie ihn auch Mini zu Beginn ihrer Geschichte beschreibt. Doch dabei bleibt es nicht. Schnell wird klar, dass ihre einnehmend erzählte Geschichte alles andere ist als eine federleichte Teenagerromanze. Denn Mini, eigentlich Minh Thi, sieht sich nicht nur mit den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens konfrontiert, sondern auch mit falschen Erwartungen, Vorurteilen und Alltagsrassismus, mit Armut und Ausgrenzung, Fragen des Andersseins und der kulturellen Identität. Die Sechzehnjährige, die als Kleinkind mit ihrem Vater nach Deutschland geflohen ist, spricht heute besser Deutsch als Chinesisch, hat deutsche, aber keine chinesischen Freunde. Ganz zum Unmut ihres strengen, traditionsbewussten Onkels. Und doch ist es gerade sein Besuch, der Veränderung bringt: Sie beginnt sich mit Traditionen, ihrer Herkunft, dem Vietnamkrieg und der damit verbundenen Geschichte ihres Vaters und der beiden Angestellten des Restaurants auseinander zu setzen. Ein überzeugender, berührender Blick in die Vergangenheit, der aktueller nicht sein könnte.
Kritikerjury
 
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    TitelIm Jahr des Affen
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    Autor:inQue Du Luu
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    GenreFiction
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    VerlagKönigskinder
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    Erscheinungsdatum2016
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    Seiten288
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    Bewertung
 
									 
									 
									 
									