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In ihrem packend und bewegend erzählten Jugendroman führt Anna Woltz vier Kinder bzw. Jugendliche zusammen, die sich in Friedenszeiten niemals kennengelernt hätten. Zu unterschiedlich sind ihre Herkunft und ihre Geschichten. Doch während des „Blitz“, den Luftangriffen der Deutschen auf Großbritannien von September 1940 bis Mai 1941, suchen Ella, ihr jüngerer Bruder Robbie, der Halbwaise Jay und die idealistische Quinn Nacht für Nacht gemeinsam Zuflucht in den überfüllten Tunneln der Londoner U-Bahn. Ihr gemeinsames Ziel – das Überleben – macht aus ihnen eine eingeschworene Gemeinschaft. Doch es ist eine Freundschaft auf Zeit; schon zu Beginn des Romans, der aus Sicht der 14-jährigen Emma erzählt wird, steht fest, dass es am Ende nur drei schaffen: „Wir drei haben alles überstanden. Die Bomben, die Brände, die Nächte. Wir sind noch da. Unser Leben fängt gerade erst an.“ Anna Woltz, die mit viel Sorgfalt recherchiert hat, gelingt ein ebenso hoffnungsvoller wie beklemmend realistischer Roman, der lange nachwirkt.