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Als Elias, Schüler aus dem schwedischen Kaff Engelsfors stirbt, tippt die Polizei auf Selbstmord - doch bald erfahren sechs Mitschülerinnen den wahren Grund für seinen Tod.

Packender Roman

In der Nacht des Blutmondes werden Musterschülerin Minoo, Mobbingopfer Ann-Karin, die Obermobberin Ida, Vanessa, die Stress zu Hause hat, Rebekka, die Freundin des beliebtesten Jungens der Schule und Linnéa, Tochter eines Säufers, zusammengeführt. Sie erfahren, dass sie „Die Auserwählten“ sind.

Diese Rolle sollte eigentlich nur eine Person bekleiden. Deshalb müssen die sechs lernen, zusammenzuarbeiten. Da die Mädchen sich nicht besonders mögen, kooperieren sie am Anfang nur zögerlich. Als sich jedoch Rebekka vom Dach des Schulhauses stürzt, raffen sie sich die fünf verbleibenden Mädchen auf. Denn für sie ist klar, dass es sich weder bei Elias, noch bei Rebekka um Selbstmord handelt. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Täter.

Das Autorenteam Sara B. Elfgren und Mats Strandberg reisst einen schon nach den ersten Seiten mit. Ich verstand die Angst von Anna-Karin, entdeckt und blossgestellt zu werden. Ich fühlte mit Minoo mit, wenn sie nach Worten sucht, die nicht so altklug tönen. Und ich spürte richtig, wie Vanessa genervt ist von ihrem Freund Wille, der mit einundzwanzig immer noch arbeitslos ist. Man kann sich richtig in die sechzehnjährigen Mädchen hineinversetzen und das macht den Roman so packend.

Weder Abklatsch von Harry Potter noch von Twilight

Wenn ich die Worte „Prophezeiung“, „besondere Kräfte und „auserwählt“ im Klappentext lese, lege ich das Buch normalerweise sofort wieder weg. Doch den beiden Autoren ist es gelungen, etwas Neues zu erschaffen und eine Geschichte zu entwickeln, welche nicht irgend ein Abklatsch von Harry Potter oder Twilight ist.

Hoffentlich wird die Fortsetzung, die voraussichtlich Ende März 2013 erscheinen soll, genauso spannend!