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Der Urwald hat meinen Vater verschluckt

| Kritikerjury | Kinderbuch

Spannend, berührend und unterhaltsam liest sich Evas turbulente Suche nach ihrem biologischen Vater, die bis in den Urwald von Suriname führt.

Eine schlichte Projektarbeit ist der Auslöser für eine abenteuerliche Expedition quer durch die Welt. Das Thema ist komplizierter, als man zunächst denkt: Eva, die bei ihrer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen ist, schreibt über „Biologische Väter“. Ihren eigenen Vater hat sie nie gesehen und so gerät die Projektarbeit, deren acht Kapitel in den Roman eingeflochten sind, mehr und mehr zu einer aufregenden Reise in die Vergangenheit. Illustriert mit comicartigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen bewirbt sich Eva bei einer Fernsehshow und landet schließlich im Urwald von Suriname: „Ich versuche, nicht an Kaimane zu denken“, wirbelt es durch ihren Kopf, während sie in einem reißenden Fluss steht und ihrem Vater so nah – und gleichzeitig so fern – ist wie nie zuvor. Wie über Evas Suche nach ihrem Erzeuger erzählt wird, ist so bewegend wie turbulent wie amüsant. Vor allem aber zeigt sich eines: dass die wirklich wichtigen Beziehungen viel zu oft aus den Augen verloren werden. 


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Kritikerjury

Seit 2009 gibt Leporello.ch in Kooperation mit 1001 Buch, der STUBE sowie dem Rezensionsteam von KJM Bern-Freiburg die Empfehlungsliste LeporelloLesen heraus. Die Kritikerjury setzt sich aktuell zu...
  • Titel
    Der Urwald hat meinen Vater verschluckt
  • Autor:in
    Simon van der Geest
  • Genre
    Fiction
  • Verlag
    Thienemann
  • Erscheinungsdatum
    2021
  • Seiten
    432
  • Bewertung