Die Mission der tollkühnen Bücher
Oje! Alle Bücher sind plötzlich leer gelesen! Drei Bücheragenten machen sich auf die Suche nach dem gefährlichen Leerleser. Das Fantasy-Detektivabenteuer «Die Mission der Tollkühnen Bücher» wurde von Hendrik Lambertus geschrieben. Die Rezension von der Kinderredaktorin Sofia Klepochova.
Sie verstecken sich unerkannt in Bibliotheken und Buchhandlungen: Die Bücheragenten. Meistens stehen sie einfach still in ihrem Regal. Aber in Wirklichkeit sind sie lebendige Bücher, die sprechen und sogar laufen können!
Hedy Hexensocke, Paulchen Piratenkind und Reginald Ratlos sind auf dem Weg genau solche Bücheragenten zu werden. Sie sind gerade am Trainieren, als plötzlich Chaos ausbricht und in der Hauptbibliothek Alarm geschlagen wird. Jemand ist in der Bibliothek und liest Bücher leer. Die drei Bücheragenten sind in einen neuen Fall verwickelt. Sie suchen den geheimnisvollen Täter, der immer mehr Bücher leer liest. Schaffen sie es den Leerleser zu stoppen?
Bücher mit Charakter
Mir gefällt die Vorstellung, dass es eine geheimnisvolle Bücherwelt gibt, denn ich finde es sehr besonders, dass die Bücher sprechen können und Augen, Beine und Hände haben. Und diese brauchen sie ja auch, schliesslich wollen diese Bücheragenten die Welt retten. Die verschiedenen Agenten konnte ich dank ihrer verschiedenen Titel und Bände gut unterscheiden. Besonders gut gefällt mir, dass jedes Buch seinen ganz eigenen Charakter hat. Zum Beispiel Paulchen Piratenkind, das Piratenbuch: Es ist blau und hat ein goldenes Schwert. Er ist sehr lustig und genau so, wie ich mir ein Piratenkind vorstelle. Ausserdem bewegen sich die drei Bücher ganz unterschiedlich: Das Piratenbuch kann gut klettern, das Hexenbuch nimmt seine Zaubersocke vom Fuss und zaubert sich Flügel und wenn sie hoch hinaufmüssen, nimmt sie das Pinguinbuch einfach mit.
Ich finde es ausserdem sehr besonders und auch beeindruckend, wenn der geheimnisvolle Leerleser mit einem Knochen auf ein Bücherregal schlägt. Denn dann erscheint aus dem nichts ein Tor, durch dass er fliegt und somit entkommt.
Was mich aber sehr auffällig und ein bisschen blöd von den Agenten dünkt, ist, als die drei mitten auf einen Zaun klettern. Da sieht man sie doch! Da nützt ihnen die bessere Übersicht auch nichts.
Passende Gruselbilder
Im Kinderbuch findet man immer wieder besondere Illustrationen. Diese Bilder sind manchmal klein, manchmal gross. Sie sehen ein wenig gruselig aus, aber sehr fantasievoll. Sie sind sehr dunkel und die Personen und Bücher darauf sehen manchmal böse aus. Sodass man ein wenig Angst hat. Aber es passt gut zu dieser Geschichte!
Das Einzige, das mir nicht gefällt ist, dass es am Schluss so schnell endet – ich hoffe, es wird weitergehen. Deshalb empfehle ich dieses Kinderbuch auch weiter: An alle Kinder, die gerne Fantasy-Bücher lesen. Ich empfehle es für die Altersgruppe 8 Jahre.
Kinder- und Jugendredaktion
 
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    TitelDie Mission der tollkühnen Bücher
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    Autor:inHendrik Lambertus
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    VerlagUeberreuter
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    Erscheinungsdatum2020
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    Seiten160
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    Illustrator:inAlicia Räth
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    Bewertung
 
									 
									 
									 
									