Fridolin
Ein Dackel, ein verlorenes Halsband und ein grosses Abenteuer: auch fast sechzig Jahre nach seinem Erscheinen begeistert Franz Caspars „Fridolin“ immer noch Jung und Alt. Orell Füssli hat den Klassiker neu aufgelegt. Die Kurz-Kritik der Nachwuchsredaktorin Sara Winkler.
„Und was sah er da vor sich liegen? Ein Halsband – ein wunderschönes rotes Halsband, an dem prächtige goldene Knöpfe glänzten.“ Als Fridolin, der Dackel zu seinem ersten Geburtstag von seinem Herrn Willi ein rotes Halsband bekommt, ist er ausser sich vor Freude. Doch diese hält nicht lange an. Als Fridolin nämlich stolz sein Halsband den anderen Hunden präsentieren will, ist es plötzlich weg und es beginnt das grösste Abenteuer seines Lebens: Fridolin macht sich auf die Suche nach seinem Halsband – und er trifft auf den Schaffner, der ihn beinahe aus dem Zug wirft, auf Lisa, die Kuh, auf eine Familie von Lämmergeiern und hilft sogar dabei, eine Bande Räuber zu überwältigen.
Immer noch aktuell und sehr abenteuerlich
Obwohl schon sechzig Jahre vergangen sind, seit Franz Caspar „Fridolin“ veröffentlicht hat, ist es noch immer eine wunderschöne, abenteuerliche Kindergeschichte, die einem noch lange im Herzen bleibt. Auch die raffinierten Illustrationen, die scheinbar rasch hingezeichneten Figuren und Szenerien von Hans Schaad wirken zeitlos und sprechen heutige Kinder genau so an wie vor sechzig Jahren.
Lediglich die teilweise veralteten Ausdrucksweisen und Wörter erinnern daran, dass es sich bei diesem Kinderbuch um einen Klassiker handelt, und vielleicht hätte hier der Verlag das eine oder andere an die heutige Zeit anpassen können.
Fazit: „Fridolin“ ist eine Geschichte, welche definitiv immer noch aktuell ist und in uns allen wunderbare Kindheitserinnerungen hervorruft.
Kinder- und Jugendredaktion
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TitelFridolin
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Autor:inFranz Caspar
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VerlagOrell Füssli
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Erscheinungsdatum2015 (Erstausgabe 1958)
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Seiten157
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Bewertung