Unendlich mal unendlich mal mehr
In schönen Sprachbildern erzählt der berührende Debütroman von der zwölfjährigen Petra, deren ordentliche Welt in einem schwedischen Dorf mit einem Mal aus den Fugen gerät.
Petra ist gerade zwölf geworden. Und zwölf ist eine perfekte Zahl, weil sie durch zwei teilbar ist. «Solange ich alles in geraden Zahlen mache, dann passt es», weiss sie und schiesst daher vier Tore beim Fussball oder liest zweizeilige Gedichte. «Dann herrscht Gleichgewicht.» Und wenn alles im Gleichgewicht ist, dann passieren gute Sachen. Magisches Denken nennt man das. Fast schon beiläufig schildert dieser zurückhaltende Debütroman von einem Mädchen, dessen kleine, ordentliche Welt in einem schwedischen Dorf im Nirgendwo durch die Zahl Pi aus den Fugen gerät. Denn Pi ist unendlich und fühlt sich an wie das Meer. Und Wasser macht Petra Angst, seit sie einmal ins Eis eingebrochen ist. In schönen Sprachbildern und zarten Andeutungen erzählt diese berührende Geschichte von Freundschaft und Selbstfindung und zum Glück auch vom «Propellerjungen» aus dem Schwimmbad. Denn der weiss, dass die Welt immer grösser ist, als man denkt. Und so wird am Ende doch alles gut.
Kritikerjury
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TitelUnendlich mal unendlich mal mehr
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Autor:inIngrid O. Volden
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GenreFiction
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VerlagThienemann
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Erscheinungsdatum2018
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Seiten176
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Bewertung