Zurück zur Übersicht

Valérie wohnt mit ihrem Vater Gustave in einem geheimen Unterschlupf in Paris. Sie ist eine Meisterdiebin, genau wie ihr Vater. Nur, dass sie nicht so tollpatschig ist. Als ihr Vater in einem Museum einbricht und eine wertvolle Karte stiehlt, verliert er bei seinem Raubzug den gemeinsamen Glücksbringer von Valérie und sich. Ein Foto von Valeries verstorbener Mutter. Also macht Valerie sich auf, um das Foto zu suchen. Während sie verzweifelt nach dem Foto ihrer Mutter sucht, trifft sie auf Matteo. Matteo und Valerie verstehen sich sofort. Deshalb erklärt sich Matteo auch dazu bereit, Valerie zu helfen.

Doch Rabaquer, der Herrscher aller Diebe, hat von Valérie gehört und ist hinter ihr her. Rabaquer ist der grösste aller Diebe und möchte die junge Meisterdiebin unbedingt loswerden. Dafür setzt er auch Wächter ein, welche Matteo erstarren lassen können. Allerdings funktioniert das nur wenn Matteo alleine ist.

Meisterliches Diebesgut
Mir hat es gefallen zu sehen, welche Taktiken die Diebe in der Geschichte anwenden: Zum Beispiel, so zu tun, als würde man seinen Hund suchen (obwohl man keinen hat), und dann, wenn jeder hilft zu suchen, das Handy oder Portmonaie aus der Tasche klauen. Auch die Vorstellung, dass Valérie zwei Mäuse hat, welche gerne in Schuhkartons von teuren Marken schlafen, weil sie sich dann besonders fühlen, ist lustig. Ich hätte es noch schön gefunden, wenn das Buch ein paar Bilder von Paris oder dem Unterschlupf von Valérie enthalten würde.

Das Kinderbuch spielt in der Gegenwart und ist sehr spannend erzählt. Was den Kunstraub angeht hat es sogar einen wahren Hintergrund. 2010 wurden nämlich fünf Bilder aus dem Museum für Moderne Kunst gestohlen. Darunter das Gemälde die «Frau mit dem Fächer» und «Der Olivenbaum bei L'Estaque». Alle sind bis heute nicht wieder aufgetaucht und haben einen Gesamtwert von ca. 100 Millionen Euro.

Ich würde das Buch allen Kindern empfehlen, welche Spannung mögen und gerne mehr vom Leben einer Diebin wissen wollen.