Peter Rabbit
Der Kinderbuchklassiker «Peter Rabbit» von Beatrix Potter kommt zum vierten Mal auf die Leinwand: ein neuer Peter für eine neue Generation.
Wer sich auf eine getreue Umsetzung der bekannten Kinderbücher gefreut hat, wird enttäuscht sein. Nahe am Original ist der Film von Will Gluck sicher nicht. Von der friedlichen, mit zarten Wasserfarben kolorierten Welt, die Beatrix Potter in ihren zwischen 1902 und 1912 erschienenen Bilderbüchern erschuf, ist nicht mehr viel übrig.
Das liegt in erster Linie an der Hauptfigur Peter. Dem haben der Regisseur und sein Co-Autor Rob Lieber nämlich ein Update im Stil des 21. Jahrhunderts verpasst. Und so ist Peter Rabbit 2018 durch und durch ein Kaninchen seiner Zeit, das mit durchaus lustigen (teils heftigen) Witzen nur so um sich wirft und der heutigen Gesellschaft mit spöttischen Verweisen auf unsere Popkultur einen ironischen Spiegel vorhält.
Spass daran haben Eltern und Kinder aber sicher gleichermassen. Denn die lobenswerte Message des Originals – «Stehe zu deinen Fehlern» – wird auch hier vermittelt, einfach im Stil und Tempo des 21. Jahrhunderts.
Fachredaktion
