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Grossformatig, ganz in Rot und mit scheinbar unendlich vielen Menschen auf dem Cover, so kommt er daher, dieser Sprachenatlas. Auf den insgesamt acht Doppelseiten in fester Pappe sind viele Landkarten zu sehen. Jonathan Litton hat dort Begrüssungswörter aus mehr als 150 Sprachen zusammengestellt. In kurzen Texten wird daneben Wissenswertes zu den verschiedenen Ländern, dem Alphabet oder auch historische Fakten versammelt.

Mal geht es um Zeichensprache der amerikanischen Ureinwohner, dann um ein Land wie Paraguay, in dem fast drei Viertel der Menschen zweisprachig leben oder um Indien, das den Weltrekord mit 400 verschiedenen Sprachen hält. "Einige traditionelle Kleidungen der Menschen waren sehr schwer zu recherchieren. Manchmal war es auch nicht einfach zu entscheiden, welches denn nun die Kleidung ist, die repräsentativ für dieses eine Land ist. Und was machen wir mit den Völkern, die überhaupt keine Kleidung tragen?", erinnert sich Sarah Tavernier, eine der Illustratorinnen des "L'Atelier Cartographik".

Auch optisch ist das Sachbuch mit seinen zahlreichen, stabilen Klappen aussergewöhnlich gut. "Die Zeichnungen sind am Computer entstanden, wir haben Vektorgrafiken mit vielen Mustern und ‚old-looking‘ Effekten kombiniert - sowie für die Figuren als auch für die Landkarten", ergänzt Tavernier noch. Ein Sachbuch, dass scheinbar mühelos Grenzen überwindet und Kindern wie Erwachsenen sprachliche Horizonte erweitert. 

"In jedem Fall haben wir für dieses Buch viele Wörter ausgesucht, die andere zum Lächeln bringen." - Na, wenn das nichts ist!