Löwen zählen
Ein Sachbuch, das mit unfassbar realistischen Kohlezeichnungen besticht und dabei Bewusstsein für bedrohte Tierarten stiftet.
Ein Löwe, zwei Gorillas, drei Giraffen, vier Tiger, fünf Elefanten, sechs äthiopische Wölfe, sieben Pinguine, acht Schildkröten, neun Aras, zehn Zebras – was klingt wie ein ganz normales Zählbuch mit Wildtieren, ist doch ein ganz besonderes Projekt. Denn zum einen stellt Autorin Katie Cotton in ihren beinahe schon lyrisch wirkenden Texten ausschliesslich bedrohte Tierarten vor, zum anderen sind die Kohlezeichnungen von Stephen Walton schlicht atemberaubend. Doppelseite für Doppelseite des grossformatigen Bilderbuchs gerät man ins Staunen ob der feinen Linien und Striche, mit denen er die Tiere so täuschend echt in Szene setzt als wären es Schwarz-Weiß-Fotografien. Im Zusammenspiel von Erzähltext, Bildern und den im Anhang zusammengetragenen Fakten ergibt sich so eine ansprechende Mischung aus künstlerischer Darstellung und sachlicher Information, die den gefährdeten Tierarten Afrikas Raum gibt und die Dringlichkeit betont, die Tiere und ihren Lebensraum zu schützen.
Kritikerjury

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TitelLöwen zählen
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Autor:inKatie Cotton und Stephen Walton (Illustration)
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GenreNon-Fiction
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VerlagFreies Geistesleben
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Erscheinungsdatum2016
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Seiten32
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Bewertung