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Nach "Kuckuck, Krake, Kakerlake" und "Eisbär, Elch und Eule" überzeugt Bibi Dumon Tak auch in ihrem neuesten Tierbuch "Mücke, Maus und Maulwurf – Die allernormalsten Tiere der Welt"
mit humorvoller und hintersinniger Schreibe. Mal ist sie zu direkter Anrede ihrer Leserschaft aufgelegt und dann wieder zu witzigen Querverweisen – so fällt der Autorin immer wieder – scheinbar spontan – noch etwas zum Spatz ein oder sie ergänzt in der Rubrik "Noch mal kurz zum …" Infos zu Tieren, denen bereits ein Kapitel gewidmet wurde.

Von wegen stinknormal!
Doch um welche Tiere geht es eigentlich? Diesmal stehen die vermeintlich bekannten und damit als eher langweilig empfundenen Spezies im Mittelpunkt. Aber halt: gerade das Vertraute hat es manchmal in sich! Vom gemeinen Ohrwurm lässt sich beispielsweise berichten, dass die Ohrwurmmutter ihre Kinder noch nach ihrem Tod versorgt. Und die unbeliebte Kopflaus mag, allen Vorurteilen zum Trotz, vor allem frisch gewaschene Haare.

So fühlt man sich bei insgesamt 40 Tieren gut unterhalten und bekommt quasi nebenbei gehaltvolle Informationen geboten. Auch die Tierdarstellungen von Fleur van der Weel sind grossartig. "Ich habe eine ganz neue und sehr günstige Art von Zeichentechnik entwickelt: Ritzzeichnungen auf schwarz lackierter Glasplatte. Ich bestreiche das Glas mit einer dünnen Schicht schwarzer Farbe, warte, bis sie getrocknet ist, und kratze den Lack danach mit einem Schaber, einem Nagel oder einem anderen Stech- oder Ritzwerkzeug ab. Dann lege ich das Glas unter den Kopierer und die Zeichnung ist fertig", so die niederländische Künstlerin zum ungewöhnlichen Entstehungsprozess ihrer Illustrationen.