Rasend schnell und tierisch langsam
Jürgen Brater legt mit „Rasend schnell und tierisch langsam – 60 extreme Gegensätze, die verblüffen“ erneut ein Sachbuch vor, das der ganzen Familie Spaß macht und dabei gleichzeitig enorm aufschlussreich ist. Der Tipp von Antje Ehmann.
Aus ganz verschiedenen Bereichen trägt Jürgen Brater, ehemaliger Mediziner und Autor vieler populärer Sachbücher für Kinder und Erwachsene, Gegensätze zusammen – so etwa aus Technik oder Alltag. Gegensätze, die in der Natur vorkommen oder von Menschen geschaffenen wurden. Wer ist bisher am tiefsten getaucht, welche Stadt ist momentan die grösste der Welt oder welchen Buchstaben schreiben wir am seltensten? Das Q – um an dieser Stelle wenigstens eine Antwort zu verraten. Das E kommt in der deutschen Sprache übrigens am häufigsten vor.
Die Aufmachung des Sachbuchs ist recht übersichtlich und am oberen Seitenrand farblich strukturiert. Auf je einer Doppelseite werden Gegensätze einander gegenübergestellt und in einem gut verständlichen, kurzweiligen und zugleich informativen Text erläutert. Für besonders Wissbegierige werden zusätzliche Fotografien und Extrainfos meist am unteren Seitenrand, grafisch abgesetzt in Sprechblasen oder durch Pfeile gekennzeichnet, präsentiert.
In „Rasend schnell und tierisch langsam“ geht es nicht nur um menschliche Superlative, sondern auch um Phänomenales aus der Natur. „Hyperion“ beispielsweise ist mit seinen 116 Metern der höchste Baum der Welt und wächst in Kalifornien. Der höchste Wasserfall der Erde ist im Urwald von Venezuela zu finden. Fast einen Kilometer stürzt das Wasser dort in die Tiefe und begeistert zahlreiche Touristen. Diese extrem reiche Fundgrube, die eine ähnliche Anziehungskraft wie das „Guinness-Buch der Rekorde“ ausstrahlt, ist auch als Hörbuch (Hörcompany) erschienen.
